Petrusquelle
Die Petrusquelle in Deising ist eine der stärksten Karstquellen im Altmühltal. Die durchschnittliche Schüttung liegt etwa bei über 400 Liter pro Sekunde.
Bei extremen Niederschlägen oder Schneeschmelze kann die Quelle mehr als 2000 Liter pro Sekunde schütten. Aus der Quelle kommt sehr klares Wasser. Die tägliche Schüttung beträgt ca. 35.000 cbm. Ihr Einzugsgebiet umfasst etwa 55 Quadratkilometer.
Die Quelle wurde vom Johanniterkloster Altmühlmünster gefasst. In früheren Zeiten trieb die Quelle eine Mühle und ein Sägewerk mit Wasserkraft an. Seit 1803 ist sie in Besitz der Familie Sippl. Sie betreiben heute noch ein Sägewerk und erzeugen Strom. Die Mühle brannte 1945 ab, wurde wieder aufgebaut, aber nicht mehr in Betrieb genommen.
Um 1240 wurde über der Quelle, die am Rosskopfsteig liegt, die Petruskirche erbaut. Die Karstquelle diente schon während der Keltenzeit für das befestigte Keltenschloss auf dem Rosskopf als Trinkwasserquelle. Das Wasser wurde von der Quelle über den Eselsteig mit Eseln zum Keltenschloss befördert. Bis etwa 1960 nutzten sie die Deisinger Bauern als Viehtränke. Die Tiere wurden vor dem Auftrieb zum Kühberg und nach dem Abtrieb an der Quelle getränkt.