Naturlehrpfad Kaisinger Tal
Auf Infotafeln entlang der Strecke erfahren Wanderer viel über die unterschiedlichen Lebensräume der Juralandschaft.
Wegbeschreibung
Die Eule weist den Weg auf dem drei Kilometer langen Naturlehrpfad zwischen Greding und dem Ortsteil Kaising. Höhepunkt des Weges sind die mitten im Wald gelegenen Sinterterrassen. In Kaskaden ergießt sich das klare Wasser des Brunnenbachs hier über Terrassen aus Kalkgestein.
Doch das Wasser ist auch gleichzeitig Schöpfer dieses Bauwerks: Bei seinem unterirdischen Weg durch das verkarstete Juragestein im Naturpark Altmühltal löst die Kohlensäure im Wasser Kalk auf. An der Luft lagert sich der gelöste Kalk wieder ab: Im Laufe vieler Jahre entstanden so aus diesem Kalksinter – auch Kalktuff genannt – die Sinterterrassen des Kaisinger Tals.
Doch wer der Eule folgt, entdeckt noch mehr: Lebensräume von schier unendlicher Vielfalt, schillernde „Hungerkünstler“, lebendiges Totholz und heilige Bäume säumen den Weg des Naturerlebnispfads und der ist auch für Familien bestens geeignet.
Die Stationen
Der Naturlehrpfad Kaisinger Tal startet rund 400 Meter nach dem Gredinger Ortsschild an der Straße von Greding nach Kaising. Je nach Tempo sollte man eine bis eineinhalb Stunden Gehzeit einplanen. Unterwegs geben 21 Stationen – eine jede mit erläuternden Infotafeln – Einblick in den Lebensraum des Kaisinger Tals.
Die ersten zwölf Stationen stehen fast ganz im Zeichen des Waldes. Hecken, Sträucher und Bäume aber genauso Totholz gehören hier zum typischen Waldbild – und sie sind ein gigantischer Lebensraum. Allein die Hecken werden von 7000 bis 10.000 Tierarten besiedelt.
Mit Station neun sind die Kalksinterterrassen und damit der Höhepunkt des Naturerlebnispfades erreicht. Auf der zweiten Hälfte des Weges stehen die Lebensräume Wiesental und die charakteristischen Magerrasen der Region im Mittelpunkt. Die Pflanzen und Tiere, die auf letzteren leben, haben sich in ganz besonderer Weise auf diesen heißen und trockenen Lebensraum eingestellt.
Passend dazu räumt der Naturerlebnispfad dem Thema Wasser viel Raum ein: etwa mit der Station „Lebensraum Bach“ oder mit einer Station an einem Trinkwasser-Brunnen sein Wasser ist vor Tausenden von Jahren vom Himmel gefallen.
Neben Wäldern und Trockenrasen prägen Steinbrüche das Landschaftsbild des Naturpark Altmühltal und auch der Naturerlebnispfad Kaisinger Tal führt zu einem von ihnen: Wie ein Fenster in die Erdgeschichte erlaubt er einen Blick in die Zeit, als der Naturpark Altmühltal von einem urzeitlichen Meer bedeckt war.
Bitte schützen Sie dieses zerbrechliche Meisterwerk der Natur und die Pflanzen und Tiere im sensiblen Ökosystem Kaisinger Tal.
Beachten Sie deshalb folgende Regeln:
- Kein Betreten der empfindlichen Terrassen und des Ufers!
- Nicht baden!
- Auf den Wegen bleiben!
- Nicht im Steinbruch klettern!
- Hunde an die Leine!
- Keinen Müll hinterlassen!
- Meiden Sie das Kaisinger Tal möglichst an Wochenenden und Feiertagen!
- Parken nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen!
Die Parkplätze im Tal sind meist belegt.
Ein Ausweichen auf den Straßenrand und gesperrte Forstwege ist verboten und gefährlich.
Kostenlose Parkplätze gibt es am Altstadtparkplatz in Greding.
Über den Adolf-Hackner-Weg (Wanderweg 10) erreichen Sie von hier in ca. 30 Min. (2,5 km) das Kaisinger Tal gemütlich zu Fuß.
!!! Bitte gehen Sie verantwortungsvoll mit unserer Natur um !!!
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Länge:
3 km
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Gehzeit ca.:
1 Stunde
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Aufstieg:
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Abstieg:
Kurz-Info
Gehzeit ca.: 1 Stunde
Charakter- Themenweg / Lehrpfad
- Rundtour
- einfache Beschilderung (Richtungsschilder rechts & links, Wegmarkierung)
- mit kleinen Hindernissen, die ein kurzes Tragen / Hochheben des Kinderwagens erfordern
- nicht Barrierefrei