Der Naturpark Altmühltal blüht auf
Die Städte und Orte im Naturpark Altmühltal blühen: Mit heimischem Saatgut wurden rund 4 ha öffentliche Grünflächen zu Blumenwiesen mit reichlich Nahrung für Insekten angelegt.
28 Kommunen aus dem Naturpark Altmühltal beteiligten sich zwischen September 2019 und August 2021 am LEADER-Projekt „Der Naturpark Altmühltal blüht auf“ unter der Federführung der LAG Altmühl-Donau in Kooperation mit drei weiteren LAGs. Sie haben innerorts auf insgesamt 60 öffentlichen Grünflächen mit gebietseigenem Saatgut artenreiche Wiesen und Wiesensäume angelegt, um den Insekten mehr Nahrungsquellen zu bieten. Damit erfüllen sie ihre Vorbildfunktion, indem sie aktiv etwas gegen das Insektensterben tun.
Schulungen der Bauhöfe mit Experten
Um die Gemeinden optimal dabei zu unterstützen, artenreiche Grünflächen anzulegen und Flächenressourcen zu aktivieren, gab es einen Theorieteil mit drei Schulungen und einen Praxisteil mit intensiver Vor-Ort Betreuung, um konkrete Flächen auszusuchen und Handlungsschritte zu besprechen. Als fachliche Berater waren die Biologen Weiß & Weiß aus Kirchheim/Ries im Einsatz. Bei den Schulungen ergaben sich positive Verbindungen zwischen den einzelnen Gemeinden: Die Bauhof-MitarbeiterInnen tauschten Erfahrungen und Tipps aus und halfen sich gegenseitig mit dem Austausch von benötigten Geräten.
Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit wurden im Zuge des Projektes Infotafeln an den Blühflächen aufgestellt und in den Gemeinden Flyer und Samentütchen verteilt. Teil des Projekts war außerdem, Schulen aktiv mit einzubeziehen. Da die geplanten Aktionen an den Schulen der teilnehmenden Kommunen coronabedingt nicht stattfinden konnten, wurde stattdessen ein Mitmachpaket zum Thema Wiese konzipiert, das an interessierte Schulen verschickt wurde.
Mitmachen und nachmachen
Auch Sie können in Ihrem Garten aktiv werden und so zur Artenvielfalt beitragen. Legen Sie in Ihrem Garten einen Saum mit Wildblumen an – die Insekten werden es Ihnen danken.
Wie das geht, erfahren Sie hier:
Weitere Infos zum Projekt
Das Projekt entstand vor dem Hintergrund des bereits seit Jahrzehnten zu beobachtenden weltweiten Rückgangs der biologischen Artenvielfalt; es dient dem Erhalt der biologischen Vielfalt in Bayern. U.a. durch das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ist der weltweite Artenrückgang und das Insektensterben in den Fokus des gesellschaftlichen Interesses gerückt. Fast drei Viertel aller Tierarten in Deutschland sind Insekten, sie sind für unser Ökosystem unverzichtbar, unter anderem für Bestäubung von Pflanzen oder als Nahrung für Vögel.
Teilnehmende Kommunen am Projekt:
LAG Altmühl-Donau (14): Adelschlag, Buxheim, Böhmfeld, Dollnstein, Eichstätt, Eitensheim, Großmehring, Hitzhofen, Kösching, Mörnsheim, Nassenfels, Hepberg, Stammhamm, Wellheim
LAG-Altmühl-Jura (8): Altmannstein, Beilngries, Berching, Greding, Kinding, Kipfenberg, Titting, Walting
LAG Monheimer Alb-AltmühlJura (3): Langenaltheim, Pappenheim, Wemding
LAG Altmühlfranken (1): Gunzenhausen
Teilnehmer ohne LAG-Zugehörigkeit (2): Landkreis Eichstätt, Lenting